Plymouth

Für die heutige Strecke ist kein nennenswerter Strom zu erwarten. Dafür ist bis neun oder zehn Uhr morgens Mistwetter angekündigt. So kann ich ausschlafen und warte bis kurz nach neun noch einen letzten Schauer ab bevor ich den Anker lichte.

Es ist noch immer grau und flau und schauert unterwegs noch ein paar Mal.

Etwa eine Meile südlich von Start Point überrascht mich meine erste Delfinschule. Die Gruppe zieht in einigem Abstand an Backbord vorbei und unterhält mich aus der Ferne mit ein paar Sprüngen. Leider interessieren sich die Delfine nicht für Lua und sind bald wieder verschwunden.

Das Ziel ist heute Cawsand Bay am westlichen Ufer vom Eingang nach Plymouth. Der Ankerplatz ist bereits dicht belegt, gerade als ich die Ankernden erreiche wird aber eine Lücke mitten im Ankerfeld frei. Beim zweiten Versuch hält der Anker.

Draußen steht eine gewaltige Dühnung, die selbst einen großen, vor Anker liegenden Frachter ganz schön ins Rollen bringt. Obwohl Cawsand Bay recht geschützt ist kommt ein wenig Schwell auch hier an.

Die Bucht hat einen kleinen Strand über dem sich hübsche kleine Häuschen den Hang hinauf schmiegen. Bei dem jetzt am Abend schön sonnigen Wetter ist der Strand bis spät in den Abend belebt.

Gegen acht Uhr zwängt sich noch ein letzter Segler in eine Lücke im Ankerfeld. Ich bin beim Abwaschen, erkenne aber sofort die vertrauten Linien der Rassy 26.