Marstal und Arbeit
Dienstagmittag tucker ich das kurze Stück nach Marstal. Noch habe ich freie Auswahl, am Nachmittag füllt sich der Hafen dann aber schnell. Außerdem fehlen an den Gästestegen einige Pfähle. Zum Teil schwimmen Fender und Bojen, wo einst Heckpfähle standen.
Ab Mittwoch muss ich wieder arbeiten. Die Sonne scheint und ich nutze die Mittagspause zum Schwimmen. Nächsten Tag laufen die Max, Avanti und Tina ein. Abends soll gegrillt werden, da muss ich noch schnell einkaufen gehen.
Freitagnachmittag laufe ich ins Dorf und mache meinen Corona-Test. Ohne darf ich nicht zurück nach Deutschland, obwohl ich die letzten Wochen nicht mehr an Land war und keinerlei Menschenkontakt hatte. Beim Testzentrum ist nichts los. Die drei Tester sitzen gelangweilt im Vorraum. Alles sehr freundlich und total unkompliziert. Keine zehn Minuten, dann bin ich wieder raus. Auf dem Fußmarsch zurück zum Hafen erhalte ich schon meine SMS mit dem negativen Testergebnis.
Abends zieht ein kräftiges Gewitter auf. Plötzlich weht es mit dreißig bis vierzig Knoten, dicke Regentropfen peitschen das Wasser auf. Auch nachdem das Gewitter vorüber ist weht es noch die ganze Nacht durch mit an die dreißig Knoten. Am nächsten Morgen klopft ein verlorener Flaggenstock gegen den Rumpf.