
Abschied von St Lucia
Hete ist es soweit. Ausklarieren mit Immigration dauert ganze fünf Minuten. Dann zurück zu Lua und Kurs Süd.







Die ersten paar Meilen merkt man den Einfluss der Pitons. Es gibt kaum Wind, der Hauch der da ist kommt aber aus allen Richtungen im ständigen Wechsel. Erst nach einer guten Stunde wird es etwas beständiger und es ist möglich länger als zwei Minuten am Stück zu segeln.


Ein paar braune Tölpel begleiten mich mehrere Stunden lang. Fliegen ein Stück vorraus, oft mit einem gefährlich dichten Gleitflug am Vorstag vorbei, setzen sich hundert Meter vorm Bug aufs Wasser und warten bis Lua vorbeigezogen ist. Dann wiederholt sich das Spiel.



Ein paar Meilen vor der Nordspitze von St Vincent kommt eine Delfinschule zu Besuch.



Den ganzen Tag lang klebt eine dicke Wolkenbank an den Gipfeln von St Vincent fest.





Auf den traumhaften Sonnenuntergang folgen zehn Minuten Platzregen, Starkwind, und Gewitter.

Chateaubelair erreiche ich gegen acht Uhr. Es ist dunkel. Der fast-Vollmond spendet ein wenig Licht durch die Wolkendecke hindurch. Zwei Boote ankern an der Nordostseite der Bucht. Das dritte, unbeleuchtet fast unsichtbar vor den Dorflichtern, erspähe ich erst kurz vor Kollision. Mit meinen ersten drei Ankerversuchen angel ich Müll und Seegras. Der Anker hält beim vierten Mal, aber Lua schwingt zu dicht an ein kleines Fischerboot. Schließlich verhole ich mich an die Südostseite direkt vors Dorf.