Hendrik am Dienstag, 15. September 2020 in Spätsommer 2020
Lyø nach Ærøskøbing

Ærøskøbing

Frühstück

Nach einem sonnigen Arbeitstag setze ich um kurz nach zwei das Groß. Der leichte Wind, der den Tag über wehte, hat schon etwas nachgelassen aber noch kräuselt sich die Wasseroberfläche. Die Ankerkette ist stark verdreckt mit grobem, muscheligem Sand und der Anker selbst bringt bestimmt nochmal die Hälfte seines Eigengewichts an Lehm mit. Ich putze die Kette beim Einholen so gut es geht und brauche so eine Viertelstunde bis das Ankergeschirr an Bord ist. In der Zeit ist der Wind dann auch komplett eingeschlafen.
Eine Dreiviertelstunde später starte ich nochmal einen Versuch zu segeln, muss das aber keine zwanzig Minuten später wieder aufgeben. Wie Milch liegt die Glatte Ostsee vor mir. Ich liege nur in Badehose schwitzend auf dem Vorschiff, lese und beobachte mehrere Gruppen von Schweinswalen, die in der Nähe schwimmen. So häufig wie diese Saison habe ich die freundlichen Tiere schon seit Jahren nicht mehr gesehen.

Um sechs mache ich in Ærøskøbing fest. Der Hafen ist für diese Zeit gut besucht, bietet aber noch viele freie Plätze. Ich finde eine Box mit Sorgeleine und gehe noch Einkaufen bevor es Abendessen gibt.

Die schwarze Liste der Zechpreller