Hendrik am Dienstag, 27. Juni 2023 in 2023
Newhaven nach Portsmouth, WicorMarine

Portsmouth

Mit der aufgehenden Sonne schleiche ich mich aus Newhaven heraus. Die Fähre liegt noch still am Anleger und auch auf der Wasseroberfläche ist keine Bewegung zu sehen.

In den nächsten Stunden kommt aber ganz langsam Wind auf. Um sieben gibt es Frühstück, ein paar Stunden später den Rest Erdbeeren und dann ist es endlich Zeit zu segeln.

Es weht mit Windstärke drei aus Südwest und nimmt weiter zu. Ich schaffe es gerade noch um Selsey Bill herum bevor der Wind weiter westlich dreht und ich den Solent so eben noch anliegen kann. Neben einigen Clippern des Clipper Round The World Races ist hier auch Pip Hare's IMOCA Medallia am trainieren.

Gegen Mittag erreiche ich die Rinne von Portsmouth. Sportboote haben sich hier strikt an eine Außenrinne zu halten um die Berufsschifffahrt und die Navy nicht zu behindern. Ich nehme also rechtzeitig die Segel weg und tucker in den Fluss hinein.

Hinter dem Militärhafen wird es wieder entspannter. Die Uferbereiche sind dicht belegt von Bojenfeldern mit unzähligen Booten. Ich fahre an den vielen Häfen im Süden und an den ganzen Bojen vorbei bis weit in den Norden nach Portchester.

Dort hat der Hafen WicorMarine ein paar Schwimmstege weit in den Fluss hineingelegt, teilweise mit, teilweise ohne Landzugang. Die Anlagen sind simpel und es gibt kein Strom oder Trinkwasser an den Stegen, dafür betragen die Liegegebühren nur einen Bruchteil der teuren Marinas an der Flussmündung.

Nach einem Besuch beim Marina Office ist es auch bald schon wieder Zeit fürs Abendessen.