Hendrik am Freitag, 7. August 2020 in Sommerurlaub 2020
Marstal, Halmø nach Püttsee

Trinkwasser!

Auf nach Fehmarn!
Es weht ein leichter Südost. Die Sonne scheint und kein Wölkchen trübt den blauen Himmel. Gegen halb elf hole ich den Anker ein und motore zunächst durch die Marstalrinne aufs offene Wasser. Mit Groß und Genua laufe ich erst nur um die zwei Knoten nehme aber bald etwas mehr Fahrt auf. Ziel ist Fehmarn, doch der höchste Kurs den ich laufen kann führt mich nach Kiel.
Egal. Das Wetter ist schön, zur Not kreuze ich halt in die Nacht hinein.
Ich stelle die Windpilot ein und widme mich meinem Buch.
Im Laufe des Tages dreht der Wind immer weiter nach Ost bis ich schließlich Fehmarn anliegen habe, ohne einen Finger zu rühren.

Hinter dem Kiel-Ostsee-Weg noch ein Rundumblick. Dann verschwinde ich unter Deck um den Wassermacher zu starten.
Auslauf für Salzlake und Frischwasser binde ich am Wasserhahn des Vorschiffswaschbeckens fest. Das Seeventil stelle ich um, damit der Wassermacher Zulauf bekommt. Dann schalte ich ihn ein und prüfe aufmerksam alle Schläuche, Ventile und Tüllen auf Feuchtigkeit. Scheint alles dicht zu sein. Nach einer Viertelstunde an Deck gehe ich wieder runter um einen Geschmackstest zu machen. Das Wasser scheint in Ordnung. Ich fülle ein paar Flaschen und zum Schluss noch einen Messbecher mit Frischwasser und komme auf einen Durchschnitt von fünf bis fünfeinhalb Litern pro Stunde. Das ist nicht Schlecht. Der Output unter optimalen Bedingungen soll laut Anleitung 5,6 Liter betragen.

Gegen halb sieben bin ich vor dem Campingplatz bei Püttsee. Der Wind hat inzwischen auf West bis Nordwest gedreht. Die Küste ist somit gut geschützt. Statt den Fehmarnsund aufzukreuzen gehe ich hier vor Anker.

Nachts leuchtet hell der Vollmond.