Mit viel Wind nach Kerteminde
Morgens schallt Industrielärm aus Nyborg herüber. Hinter mir liegt bereits ein Tanker am Dock.
Ich setze am Anker das Groß und mache mich auf den Weg. Mit raumen
Wind und Rauschefahrt von sechs bis sieben Knoten geht es auf die
Große Belt Brücke zu. Die Durchfahrt steuere ich lieber von Hand.
Unterwegs erwischen mich ein paar Schauer und ich binde das zweite
Reff ins Groß. Das schlimmste zieht zum Glück immer vor oder
hinter mit durch. Eine Viertelstunde nach Passieren der Brücke
ist von dieser keine Spur mehr zu sehen. Achteraus nur dunkle Wolken.
Dicht vor Kertemindes Strand fällt der Anker auf feinen Sandgrund. Der Hafen scheint gut besucht.
Abends gibt es Paprika-Rahm-Gemüse.