Nyborg
Um ein Uhr mache ich Feierabend und breche auf nach Nyborg. Im Sund habe ich fast das Gefühlt rückwärts zu fahren, so stark drückt der Strom in den Sund hinein. Ich starte mit dem zweiten Reff im Großsegel, schütte das allerdings bald aus. Auf dem Nordkurs lässt der Wind nämlich nach. Mit vollen Segeln steigt meine Geschwindigkeit auch zügig von viereinhalb auf sechseinhalb Knoten. Unterwegs bekomme ich ein paar leichte Schauer ab, überwiegend ist es aber sonnig.
Nach Nyborg rein muss ich nochmal hoch an den Wind. Dieser legt auch
wieder etwas zu und ich steuere die restliche Strecke selber. Eine
Hand an der Pinne, die andere an der Großschot um schnell fieren zu
können.
Hinter einem Verladedock für Tanker gehe ich in bei zwei Mooringbojen
vor Anker. Nicht unbedingt der idyllischste Ankerplatz, aber vor Wind
und Wellen gut geschützt.