Lundeborg

Ein weiterer Flautetag. Ich treibe nicht einmal von der Boje weg nach dem Einholen des Festmachers. Die erste halbe Stunde muss ich motoren, dann lässt es sich endlich ganz langsam segeln.

Ich habe bereits einige Buchten als mögliche Ankerplätze für die Nacht rausgesucht, schaffe es am Ende aber doch bis vor Lundeborg. Dort finde ich dann eine DT-Boje, die nicht in der Seekarte von Navionics eingezeichnet ist, allerdings beim NV-Verlag (SeaMea). Den Eintrag bei Navionics hole ich sogleich nach.

Bojentage

Troense

Mit schwächelndem Hauch schleiche ich mich nach Troense. Der Pinnenpilot hat echte Probleme, mit der geringen Geschwindigkeit umzugehen. Immer wieder schaukelt er sich auf und überkorrigiert weil die Kursveränderungen dem Gerät wohl zu langsam geschehen. Schließlich steuere ich überwiegend von Hand.

Unterwegs sehe ich mehrere Schweinswale und sogar einen Delfin (?) kurz hinter Svendborg.

Skarø

Bei grauem Himmel und schwachem Wind geht es heute an eine Boje vor Skarø. Für die zehn Meilen brauche ich immerhin knapp vier Stunden.

Ærøskøbing

Eigentlich sollte es nur ein kurzer Einkaufsstopp werden, aber es gefällt mir so gut hier in Ærøskøbing, dass ich gleich das ganze Wochenende bleibe.

Avernakø

Am Mittwochnachmittag verhole ich mich vier Meilen nach Avernakø.

Zu Abend gibt es selbstgemachte Pizzabrötchen aus der Pfanne.

Hansebugt

Das Nordborg-Wochenende war leider sehr verregnet und kalt. Spaß hat es trotzdem gemacht.

Gestern bin ich dann weiter in die Hansebugt bei Faaborg. Hier liege ich ein paar Tage an einer Boje und arbeite.

Dyvig

Nach ein paar Tagen in Sønderborg, zuletzt im Päckchen mit der Hedas, geht es weiter in die Dyvig und zum Nordborgtreffen.

Hedas

Am Mittwoch geht die Hedas längsseits!

Sønderborg

Es bleibt sonnig und windstill. Beim Sonnenaufgang steht der Vollmond noch gigantisch am Himmel. Unter Deck zeigt das Thermometer nur vierzehn Grad, aber in der Sonne wird es schnell warm.

Ich arbeite ein paar Stunden und mache kurz nach zehn meine Mittagspause. Durch spiegelglattes Wasser motore ich in Richtung Sønderborg.

Høruphav

Kurz vor Acht gehen die Leinen los. Es ist bewölkt und weht mit zehn bis fünfzehn Knoten aus Südost. Gleich hinter der Rinne setze ich das Großsegel, ein paar Minuten später am Ausgang der Bucht auch die Genua. Die Fehmarndüse bringt hier ordentlich Schub.

Gerade am Flach vorbei sehe ich, dass im Salon Wasser steht. Die Bilgepumpe zieht allerdings nur Luft. Ich mach die Segel auf und geh unter Deck. Bodenbretter hoch, Niedergang weg. Es scheint nirgendwo Wasser einzudringen.
Anscheinend standen noch ein paar Liter Wasser unter den Bodenbrettern über dem Wassertank im Kiel. Vor ein paar Tagen hatte sich die Bilge bis über die Bodenbretter mit Regenwasser gefüllt, weil der Schlauch von einem Decksablauf, der in das Cockpit geleitet wird, sich an dem Cockpitablauf gelöst hatte.