Schweinswale!
Der schwache Hauch aus Nordost bis Nordwest schafft es kaum das
Wasser zu kräuseln. Die Sonne brennt. Es ist sommerlich.
Fünf, sechs Schweinswale ziehen stundenlang ums Boot. Ich
frühstücke in der Sonne und mache dann den Abwasch von gestern
Abend.
Mittags um eins kommt ein kleines bisschen Wind. Ich hole den Anker ein und bis ich loskomme ist der Wind wieder weg. Nach einer halben Stunde Motorfahrt geht wieder ein leichter Hauch aus Südwest. Genug um mit der Genua einen Knoten Fahrt zu machen. Später wird es noch ein wenig mehr und dreht auf Nord bis Nordost. Ich lese nur in Badehose auf dem Vorschiff und zische hoch am Wind über das glatte Wasser.
Dreieinhalb Stunden später ist die kurze Strecke ins Lindelse Nor
zurückgelegt. Ich anker wie meistens direkt vor der kleinen
Steilküste gegenüber der Einfahrt und lasse mich in der Plicht von
der Sonne braten.
Abends gibt es den Rest der Salsiccia-Pfanne. Kurz nach dem
Abendessen wird es dann im Wind draußen frisch.
Der Sonnenuntergang ist heute nur ein schmaler, glutroter Streifen zwischen Strynøs Küste und einer schweren, schwarzen Wolkenbank.